Die Impfung
Gegen Corona sind im vergangenen Jahr mehrere Impfstoffe entwickelt worden. Die Studienergebnisse aus anderen Ländern zeigen, dass die Impfung DER Weg aus der Krise ist. Durch eine Injektion des Impfstoffs in den Oberarmmuskel kann das Immunsystem Virusbestandteile kennenlernen und lernen, mit dem Immunsystem gegen eine Erkrankung zu kämpfen. Zwei Wochen nach der 2. Impfung haben die meisten Patienten einen sehr guten Immunschutz aufgebaut.
Wer kann sich impfen lassen?
Dauerhaft in Deutschland lebende Menschen ab dem 5. Lebensjahr. Kinderimpfungen sind ab Dezember 2021 mit dem Kinderimpfstoff von Biotech Pfizer möglich, ja nach Lieferung stellen wir Impftermin ein und führen diese dann bevorzugt in unserem Impfzentrum in der Jugendherberge an der Burger Strasse durch.
Ab September 2021 soll gemäß Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz eine Auffrischimpfung besonders vulnerablen Gruppen angeboten werden, wenn mindestens sechs Monate nach Abschluss der ersten Impfserie vergangen sind. Die Auffrischung soll dabei, unabhängig mit welchem Impfstoff die Erstimpfungen durchgeführt wurden, mit einem mRNA- Impfstoff erfolgen.
Auffrischungsimpfungen und Wiederholung der Auffrischungsimpfung
Auffrischungsimpfungen sind in Deutschland ab dem 12. Lebensjahr zugelassen und empfohlen, eine zweite Auffrischungsimpfung wird durch die STIKO Menschen ab dem 60. Lebensjahr, vorerkrankten und im medizinischen Bereich arbeitenden Personen empfohlen. Im Besonderen empfehlen wir die Auffrischung bei Vorliegen bestimmter Erkrankungen (Immunsschwäche) oder bei engem Kontakt zu Menschen, die für einen schweren Verlauf einer SARS-COV-2 Infektion gefährdet sind. Zur Aufklärung besuchen Sie hierzu die ärztliche Aufklärung montags um 19:00 Uhr (Link oben auf dieser Seite) . Bei Interesse buchen Sie bitte einen Impftermin mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer, wobei wir einschränkend zu Bendken geben müssen, dass grade dieser Impfstoff äußerst knapp ist und schwer zu beschaffen.
Stiko Empfehlung zur 2. Auffrischungsimpfung:
STIKO- Empfehlung zur 2. Auffrischimpfung für besonders gesundheitlich gefährdete bzw. exponierte Personengruppen:
Die STIKO empfiehlt eine 2. Auffrischimpfung für Menschen ab 60 Jahren, BewohnerInnen und Betreute in Einrichtungen der Pflege, Menschen mit Immunschwäche ab 5 Jahren sowie Tätige in medizinischen Einrichtungen und Pflegeeinrichtungen (insbesondere bei direktem PatientInnen- und BewohnerInnenkontakt). Die 2. Auffrischimpfung soll bei gesundheitlich gefährdeten Personengruppen frühestens 3 Monate nach der 1. Auffrischimpfung mit einem mRNA-Impfstoff erfolgen. Personal in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen soll die 2. Auffrischimpfung frühestens nach 6 Monaten erhalten.
Aktuelle Daten zeigen, dass der Schutz nach 1. Auffrischimpfung gegen Infektionen mit der momentan zirkulierenden Omikron-Variante innerhalb weniger Monate abnimmt. Dies ist insbesondere für Menschen ab 70 Jahren und für Personen mit Immunschwäche bedeutsam, da diese das höchste Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf nach einer Infektion haben. Durch die 2. Auffrischimpfung soll der Schutz verbessert und schwere Erkrankungen bei gefährdeten Personen verhindert werden. Personal in medizinischen Einrichtungen und Pflegeeinrichtungen soll individuell besser geschützt werden, da es sich leichter anstecken kann. Ein weiteres Ziel ist dabei die Aufrechterhaltung der medizinischen und pflegerischen Versorgung durch Verringerung von Isolation und Quarantänemaßnahmen.
Personen, die nach der 1. Auffrischimpfung eine SARS-CoV-2-Infektion durchgemacht haben, wird keine weitere Auffrischimpfung empfohlen.
Empfehlung zur Grundimmunisierung von Personen ab 18 Jahren mit dem COVID-19-Impfstoff Nuvaxovid der Firma Novavax:
Seit dem 20. Dezember 2021 ist der Impfstoff Nuvaxovid des Herstellers Novavax in der EU zugelassen. Die STIKO empfiehlt den Impfstoff zur Grundimmunisierung von Personen ab 18 Jahren. Hierbei sind zwei Impfstoffdosen im Abstand von mindestens 3 Wochen zu geben. Die Anwendung von Nuvaxovid während der Schwangerschaft und Stillzeit wird zum jetzigen Zeitpunkt nicht empfohlen.
Es handelt sich bei Nuvaxovid um einen Proteinimpfstoff mit einem Wirkverstärker (Adjuvans). Der Impfstoff enthält keine vermehrungsfähigen Viren und ist, wie alle anderen in Deutschland zugelassenen COVID-19-Impfstoffe, funktionell ein Totimpfstoff. In den Zulassungsstudien zeigte der Impfstoff eine mit den mRNA-Impfstoffen vergleichbare Wirksamkeit. Aussagen zur klinischen Wirksamkeit gegen die Omikron-Variante können aktuell noch nicht getroffen werden. Nuvaxovid führt häufig zu lokalen und systemischen Impfreaktionen, die über wenige Tage anhalten können und ähnlich stark sind wie nach Impfung mit den anderen COVID-19-Impfstoffen. Die Zulassungsstudien ergaben keine Sicherheitsbedenken hinsichtlich schwerer unerwünschter Wirkungen nach Impfung. Die STIKO stellt fest, dass die Datenlage zu Nuvaxovid noch limitiert ist.
Impfungen sind in unserer Praxis freitags buchbar!! (Limitiertes Angebot, da empfindlicher Impfstoff)
Die Impfung in unserer Praxis
Wir freuen uns Ihnen ein Impfangebot machen zu können. Aufgrund der nicht immer sicheren Lieferung rechnen wir damit, vereinbarte Impftermine eventuell absagen oder verschieben zu müssen. Wir versuchen, so weit dies möglich ist, den Impfprozeß in unseren Praxisbetrieb zu integrieren.
Impfstoffmangel
Durch die erneuten Besonderheiten bei der Impfstofflieferung bieten wir Ihnen einen Auffrischungetermin mit einem mRNA Impfstoff an. Eine Impfung mit einem bestimmten Impfstoff Ihrer Wahl ist weiter nicht garantiert und die wenigen gelieferten Impfstoffdosen des Impfstoffes von Comirnatiy (Biotech/Pfizer) werden für Auffrischungsimpfungen von jungen Menschen unter 30 benötigt. Falls Sie mit dieser (solidarischen) Regelung nicht einverstanden sind, verzichten Sie auf eine Terminbuchung und besuchen Sie gerne unsere Informationsveranstaltung montags um 19:00 Uhr (Zoom Link oben)
Impfung mit oder ohne Arztgespräch:Bei uns ist beides möglich, meistens sind Patienten über die Medien und die Aufklärung des Robert-Koch- Institutes bereits genügend informiert und die Impfung kann ohne ein Arztgespräch durchgeführt werden. Hierzu erklärt der Patient auf dem Aufklärungsbogen den Verzicht auf ein Arztgespräch.
Vor der Impfung
Sagen Sie uns bitte vor der Impfung:
- wenn Ihnen beim Arzt schon mal schlecht war
- wenn Sie schon mal von einer Spritze bewusstlos waren.
- wenn Sie eine Impfung nicht vertragen haben.
- wenn Sie in den letzten 2 Wochen eine andere Impfung bekommen haben.
- wenn Sie eine Allergie haben. Allergie heißt: Sie vertragen etwas nicht.
Nach der Impfung
Sehr viele Menschen vertragen die Impfung gut. Einige Menschen haben Beschwerden nach der Impfung. Den Menschen tut etwas weh. Oder es geht ihnen nicht gut. Die Beschwerden gehen schnell wieder weg. Haben sie Schmerzen nach der Impfung? Geht es Ihnen nicht gut nach der Impfung? Bitte rufen Sie einen Arzt an. Der Arzt sagt Ihnen, was Sie machen sollen.